Der Herbst ist eine entscheidende Jahreszeit für die Pflege von Gehölzen. In dieser Phase bereiten sich Bäume und Sträucher auf den Winter vor. Es ist wichtig, sie dabei zu unterstützen. Eine sorgfältige Gehölzpflege im Herbst trägt dazu bei, dass Pflanzen stark und gesund bleiben. Dieser Beitrag gibt Ihnen einen Überblick über die notwendigen Maßnahmen.
Im Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um Bäume und Sträucher zu schneiden. Zu dieser Jahreszeit haben die Pflanzen ihr Wachstum eingestellt und der Saftfluss hat sich verlangsamt. Ein Rückschnitt hilft, die Gehölze in Form zu halten und fördert das Wachstum im kommenden Frühjahr.
Beim Schneiden von Bäumen und Sträuchern sollten Sie tote, kranke oder beschädigte Äste entfernen. Diese Stellen bieten oft eine Eintrittspforte für Schädlinge und Krankheiten. Zudem gilt es, zu dicht stehende Triebe auszulichten, um eine gute Luftzirkulation und Lichtdurchlässigkeit zu gewährleisten.
Der Herbst bietet auch die Gelegenheit, Gehölze auf den kommenden Winter vorzubereiten. Junge oder empfindliche Pflanzen benötigen einen besonderen Schutz. Eine Mulchschicht um den Stamm schützt beispielsweise die Wurzeln vor Kälte und Austrocknung. Bei sehr frostempfindlichen Gehölzen kann es sinnvoll sein, den Stamm zusätzlich mit einem Jutesack oder speziellem Vlies zu umwickeln.
Im Herbst ist es ratsam, den Nährstoffhaushalt der Gehölze zu unterstützen. Eine Herbstdüngung mit einem kaliumreichen Dünger stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen gegenüber Frost. Kalium fördert die Ausreifung der Triebe und sorgt dafür, dass das Holz weniger anfällig für Frostschäden ist.
Auch das Wässern sollten Sie nicht vernachlässigen. Vor allem immergrüne Gehölze wie Eiben oder Rhododendren benötigen ausreichend Wasser, um gut durch den Winter zu kommen. Trockenheit im Winter kann zu Schäden führen, da die Pflanzen auch in der kalten Jahreszeit Wasser verdunsten, das sie bei gefrorenem Boden nur schwer aufnehmen können.
Das herabfallende Laub im Herbst bietet sowohl Vorteile als auch Herausforderungen. Es dient als natürlicher Mulch, der den Boden schützt und Nährstoffe liefert. Allerdings sollten Sie das Laub auf Rasenflächen und Beeten regelmäßig entfernen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
Bei Gehölzen ist es hingegen sinnvoll, das Laub im Wurzelbereich zu belassen. Es schützt die Wurzeln vor Kälte und trägt zur Humusbildung bei. Blätter, die krankheitsanfällige Gehölze wie Rosen oder Obstbäume befallen haben, sollten Sie allerdings entsorgen, um Krankheiten nicht zu übertragen.
Der Herbst ist auch eine gute Zeit, um Gehölze auf Krankheiten und Schädlinge zu überprüfen. Durch den Rückschnitt und das Entfernen von Laub minimieren Sie das Risiko für Schädlinge und Pilzkrankheiten. Besonders gilt es, die Pflanzen auf Anzeichen von Pilzbefall, wie Flecken oder Verfärbungen an Blättern und Trieben, zu kontrollieren.
Wer Schädlinge oder Krankheiten entdeckt, sollte die betroffenen Teile sofort entfernen und entsorgen. In manchen Fällen kann es notwendig sein, spezielle Schutzmaßnahmen zu ergreifen oder biologische Pflanzenschutzmittel einzusetzen.
Der Herbst ist zudem eine gute Zeit, um bereits das kommende Frühjahr in den Blick zu nehmen. Jetzt gilt es, zu überlegen, ob bestimmte Gehölze eventuell umgepflanzt oder ergänzt werden sollen. Der Herbstschnitt gibt Ihnen einen klaren Überblick über die Struktur Ihres Gartens und kann helfen, neue Pflanzungen strategisch zu planen. Auch den Boden können Sie jetzt vorbereiten, indem Sie ihn mit Kompost anreichern und so für einen guten Start ins nächste Frühjahr sorgen.
Die Gehölzpflege im Herbst legt den Grundstein für gesunde Bäume und Sträucher im kommenden Jahr. Durch gezielten Rückschnitt, Schutzmaßnahmen und eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und Wasser können Sie Ihre Gehölze optimal auf den Winter vorbereiten. So sichern Sie deren Vitalität und fördern ein kräftiges Wachstum im Frühjahr.
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