Warum nicht das graue Novemberwetter nutzen, um sich schon auf farbenfrohe Frühlingstage einzustimmen? Grüne Hausfassaden sind nicht nur ein ästhetischer Trend. Sie bieten handfeste Vorteile für Umwelt und Lebensqualität. Sie tragen zur Verbesserung des Stadtklimas bei, reduzieren den Energieverbrauch und fördern die Biodiversität in urbanen Räumen. Gleichzeitig schaffen sie angenehme Rückzugsorte inmitten des Beton-Dschungels. Doch wie genau funktionieren begrünte Fassaden und welche Vorteile bieten sie langfristig?
Bereits im Mittelalter nutzten Menschen die Wärme der Klostermauern, um Wein anzubauen. Sogar Hopfen, Wildrosen und Spalierobst zogen sie an Gebäuden hoch. So fand die Ernte bequem durch das eigene Fenster statt. Hinzu kam die kühlende Wirkung der Blätter. Die Pflanzen beschatteten Gebäude und Innenhöfe. So ließ es sich dort auch im Hochsommer aushalten. Vor allem im Mittelmeerraum findet man auch heutzutage noch begrünte Häuser. Und das aus gutem Grund. Bepflanzte Hausfassaden bergen nämlich einige Vorteile.
Durch immer wärmere Temperaturen und Trockenheit bilden sich in engen Straßen oft Wärmeinseln, die die Luftzirkulation erschweren. Gebäude speichern am Tag die Wärme der Sonne und geben sie abends wieder ab. Dadurch sind sie maßgeblich an der Stadterwärmung beteiligt. Das Begrünen von Hausfassaden kann dem vorbeugen, denn die Pflanzen spenden Schatten und reflektieren zudem das Sonnenlicht. Das verdunstete Wasser der Blätter schafft außerdem kühle und frische Luft. Auch wirtschaftlich macht eine Fassadenbegrünung Sinn: Sie isoliert erstaunlich gut, wodurch sich Kosten für Klimaanlage sowie Heizung reduzieren lassen. Und ganz nebenbei tut man der Artenvielfalt etwas Gutes, denn jeder Quadratmeter Grün zählt auch für die Tierwelt.
Neben den Vorteilen, die eine Fassadenbegrünung mit sich bringt, gibt es auch ein paar Herausforderungen. Pflanzen brauchen Pflege – auch jene, die Hauswände hochklettern. Je nach Begrünungsprojekt gibt es unterschiedliche Arten der Bewässerung. Regen lässt sich beispielsweise über Zisternen auffangen und als natürliche Befeuchtung einsetzen. Neben kleineren Schönheitskorrekturen sollten die Grünflächen mindestens zweimal im Jahr durch eine Sichtkontrolle. Hinzu kommen Aufgaben wie Düngen, Wartungsarbeiten der Kletterhilfen sowie das korrekte Entsorgen der Biomasse.
Eine Fassadenbegrünung ist ein langfristiges Projekt, das sorgfältige Planung und regelmäßige Pflege erfordert. Um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft, kann es sinnvoll sein, Experten hinzuzuziehen. Diese können bei der Auswahl der richtigen Pflanzen, der Planung der Bewässerungssysteme und der langfristigen Pflege wertvolle Unterstützung leisten. Unser Team von UNIVERSAL steht Ihnen hierbei gerne beratend zur Seite und unterstützt Sie bei der Umsetzung Ihres Begrünungsprojekts – von der Planung bis zur Wartung.