Bäume sind die Lungen der Erde – und gerade deshalb so wichtig für uns Menschen. Mit Hilfe der Photosynthese wandeln sie das über ihre Blätter aufgenommene Kohlendioxid in sauberen Sauerstoff um. Pflanzen wirken im Prinzip wie eine Art natürlicher Filter, der Luftschadstoffe abbaut. Ganz nebenbei sind sie auch eine Quelle der Artenvielfalt. Denn Bäume bieten unzähligen Lebewesen Nahrung und Lebensraum. Für uns Menschen haben sie nicht nur ästhetische und gesundheitliche Vorteile, sie können auch unsere Energieeffizienz steigern.
Strategisch pflanzen, ist eine Wissenschaft. Wer es richtig macht, kann den Bedarf an Klimaanlagen im Sommer um bis zu 50 Prozent senken. Denn am richtigen Ort gepflanzt, spenden Bäume wichtigen Schatten und können so sogar ganze Häuser kühlen. Selbst in dicht besiedelten Städten, wo sich die Luft stärker staut, senken Bäume durch ihren Schatten die Lufttemperatur um bis zu 5 Grad Celsius. Eine kluge Bepflanzung kann also bares Geld sparen.
Bäume verbessern auch das Mikroklima und wirken sich positiv auf die menschliche Gesundheit aus. Denn die Natur ist eine wahre Wohlfühloase. Rund um die Häuser gepflanzt, schützen sie auch vor Lärm. Die natürliche Barriere, die von den Bäumen gebildet wird, absorbiert zwischen 70 und 80 Prozent des Lärms, der zum Beispiel von einer stark befahrenen Straße ausgeht. Inzwischen ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Vorhandensein von Bäumen und Grünflächen zum Wohlbefinden des Menschen beiträgt. Eine grüne Umgebung kann den Cortisolspiegel (Stresshormon) und die Herzfrequenz senken. Dies kann die psychische und physische Gesundheit der Menschen verbessern. Wer also einen Baum pflanzt, macht vieles richtig. Ein kleiner Tipp: In Berlin kann man aktuell mit Einzelbaum- oder Sammelspenden für ein grüneres Stadtbild sorgen.
Etwas Geduld ist allerdings nötig. Frisch gepflanzte Bäume wachsen in etwa um die 20 Zentimeter im Jahr. Für Ungeduldige gibt es aber auch Bäume, die etwas schneller sprießen als andere. Der Urweltmammutbaum gehört zur Familie der Zypressengewächse und kann ganze 60 bis 100 Zentimeter im Jahr an Größe zulegen. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 40 Metern ist er vor allem für große Gärten oder Parklandschaften geeignet. Für Anlagen mit einer Wasserquelle, wie einem Bachlauf oder einem Teich, bieten sich vor alle Silberweiden an. In den ersten Jahren legt sie mit bis zu 200 Zentimetern pro Jahr ordentlich an Höhe zu. Zwar nicht ganz so groß wie der Urweltmammutbaum aber immerhin mit stolzen 35 Metern, gehört die Silberweide tendenziell eher zu den Riesen. Wer es gerne etwas bunter mag, für den könnte der Blauglockenbaum etwas sein. Mit seinen fünf bis zehn Metern Gesamthöhe gehört er zu den mittelgroßen Bäumen. Aber auch hier ist Geduld gefragt, denn erst nach sechs bis zehn Jahren kann man sich an der violett-blauen Blütenpracht erfreuen.
Auch wenn es so aussieht, als könnten sich Bäume von selbst erholen, brauchen sie von Zeit zu Zeit eine helfende Hand. Damit die Gehölze im Frühjahr wieder austreiben können, lohnt es sich, sie zurückzuschneiden und von abgestorbenen, kranken oder beschädigten Ästen zu befreien. Wer noch etwas Übung braucht oder die Arbeit lieber anderen überlässt, wendet sich am besten an Fachleute.
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